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Und du hast schon alles versucht, damit es besser wird. Von Sprechen, deine Wünsche für eure Beziehungsgestaltung zu erläutern, dich abzulenken, auf den anderen zugehen und es nochmal mit Reden probiert? Dich vielleicht angefangen ins Handy zurück zu ziehen oder öfter als nötig die Küche zu putzen bis hin zum Vorschlag, ihr macht eine Paartherapie oder Coachings und es hat einfach nichts funktioniert oder es ist dem anderen vielleicht sogar scheinbar egal? Lies dir meinen Beitrag durch und du wirst merken, es hängt gar nicht an deiner Partnerschaft.


junger Mann mit dem Handy in der Hand und der anderen Hand im Gesicht
einsam in der Ehe

Die Ehe begleitet uns planmäßig ein ganzes Leben, oder zumindest eine lange, lange Zeit unserer Zeit. Sie sollte ein Ort sein, der uns gefällt.

Doch es passiert sehr oft, dass dieser Ort, der uns so gefallen hat am Anfang, sich schleichend oder ganz plötzlich nicht mehr so sicher und wohlig anfühlt, oder noch schlimmer: er bereitet uns vielleicht sogar ein unbehagliches Gefühl, auf das wir leider oft zu spät reagieren, nämlich dann in Form einer Trennung, weil wir es nicht mehr aushalten können. Anstatt früh genug zu intervenieren und es auszusprechen: Ich fühle mich einsam in der Ehe - Wie geht es dir damit? Wie siehst du das?







  1. Warum habe ich dieses Gefühl denn überhaupt und was kann ich dagegen tun Es gibt viele Tipps im Internet, was angeblich alles zu tun und hilfreich ist, bei Einsamkeit in der Ehe. Zum Teil in einer Partnerschaft zwar sehr wertvolle Tipps und Übungen füreinander, aber das eigentliche Hauptproblem wird nichteinmal berührt von all dem.

Die Wahrheit ist, dass diese Einsamkeit primär nichts (nur sehr begrenzt) mit deiner Beziehung zu tun hat, du suchst den Grund in deiner Partnerschaft, weil dir der Andere immer näher stand, als du dir selbst. Und jetzt wo es nicht mehr diese 'bewusste gelebte Liebe' ist, die einem das Gefühl echter Wertigkeit vermittelt, da fängt das Gefühl der Einsamkeit an, sich einzuschleichen und wird immer größer, bis der Wunsch zur Veränderung ein Drang wird und dieser Drang stärker ist, als die eigenen Ängste und Unsicherheiten.

Ich kann dir prophezeien, dass du dieses Gefühl möglicherweise immer wieder dann haben wirst, wenn eine zwischenmenschliche Beziehung sich legt. Das können eine Freundschaft, ein Streit mit einer Kollegin, oder eben eine Problematik in der Liebesbeziehung sein.

Denn Drama von außen ist Ablenkung fürs Innen. Wenige von uns haben gelernt, mit ihren inneren Konflikten umzugehen. Der Rest hat diese im Laufe seines Lebens, hinter einer sicheren Existenz, einer Partnerschaft oder einem neuen Leben das man woanders angefangen hat, versteckt. irgendwann beruhigt sich die stürmische Liebe, oder die Beziehung kriselt und die Farben dieses Verstecks verblassen und dahinter beginnen die alten Unsicherheiten ,Ängste, oder die eigenen unerfüllten Bedürfnisse hervorzuschauen. Zack, da steht man jetzt, ohne die ganze Ablenkung und weiss womöglich überhaupt nicht genau, wer man ohne diesen anderen Menschen ist.


2. Dein erster Schritt in deine eigene Richtung:

Wenn du für dich feststellst, ich bin einsam in der Ehe, darf jetzt dein 1. wichtiger Schritt sein, dass du anfängst in kleinen Schritten an diesem Gefühl zu arbeiten.

Wann fühlst du dich nicht einsam? Gibt es Momente, in denen das anders ist? Oder gab es diese Momente? Was war anders an dir?

Schreibe dir alles auf, was dir einfällt zu Momenten in denen es dir auch ohne andere um dich herum einfach gut ging, was du für tolle Momente hattest.

Verlasse dich nicht auf anderen Menschen um deinen Gefühlshaushalt zu regulieren. Du solltest auch dann stabil sein können, falls der andere Mensch womöglich wirklich irgendwann wegfällt. Das ist der Lauf des Lebens. (leider)

Deinen Weg zu dir, darfst du in deiner Beziehung gehen, den darfst du auch während oder nach einer Trennung gehen. Dafür gibt es kein zu früh und gewiss auch kein zu spät.

Besser du hast ein Jahr mit dir in dem du wirklich zufrieden gelebt hast, als nicht ein einziges bewusstes Jahr, in einer gesunden, liebevollen Beziehung mit dir.

Es sollte dir jetzt erst einmal darum gehen, eine Beziehung zu dir aufzubauen, die eine gesunde eine Basis für eine Partnerschaftliche Beziehung darstellen kann.


3.Von dir selbst beginnt die Reise zu euch gemeinsam

Verstehe dass die Veränderung nicht mehr umkehrbar ist:

Die Liebe vom Anfang wird's nicht nochmal geben - denn ihr seid schließlich auch nicht mehr die Selben, die ihr wart, als ihr zusammen gekommen seid. Ob wirs bewusst oder unbewusst tun, entwickeln die meisten sich automatisch entsprechend der Lebensereignisse weiter.

Versuch also nicht, einen vergangenen Zustand (so schön er auch war) wieder herzustellen, sondern akzeptiere, dass ihr heute woanders im Leben seid und eröffne dir damit auch die Möglichkeit auf eine neue, vielleicht sogar stabilere, schönere, oder einfach anders starke Beziehung, als die, die ihr hattet.


4.Nimm den Druck raus.

Bei dir, beim Anderen. Gib dir den Raum, von dem du in all dem Liebeschaos vielleicht gar nicht wahrnimmst, dass er dir fehlt.

Fahr zum Beispiel eine Woche weg, oder miete dir ein Airbnb und verbring dort Zeit alleine. Das kannst du auch in deiner Umgebung machen.

Kümmere dich um dich, um deine Gesundheit oder um deine emotionalen,sozialen und physiologischen Bedürfnisse oder probier etwas Neues aus. Wenn du Geld zur freien Verfügung hast, gönne dir etwas, das du dir sonst nie erlaubt hättest oder die alt bekannte Veränderung. Genieß es, Entscheidungen ganz bewusst nur für dich zu treffen. Wenn du kein großes Geldbudget zur Verfügung hast, spar dir vielleicht bewusst etwas Kleines für einen alleinigen Cafe-Besuch oder dieses Kleid, das du einmal gesehen hast und das es auf Vinted gerade gebraucht zu kaufen gibt. Geh alleine etwas essen, oder fahr an einen See und trinke einen Cocktail. Geh spazieren im Wald oder meditiere Zuhause im heimischen Garten. Bilde dich in etwas weiter, lern neue Menschen kennen, oder mach den ganzen Tag Yoga im Dschungel von Thailand, wenn es das ist, was du tun kannst und was du gerne tun würdest.

5.Die Angst, den Anderen durch Abstand zu verlieren

Wir gehen oft nicht, aus Angst, den Anderen zu verlieren. Geben uns und anderen Menschen also nicht mehr den Raum, damit wir sie nicht verlieren. Tarnen das ganze in unserer eigenen Gefühlswelt allerdings gerne mit dem Mäntelchen "Ich würde Sie/Ihn so vermissen" Das ist denkbar. Aber du willst doch auch nicht dass es so bleibt, wie es ist, oder? Denn dann vermisst ihr euch womöglich nur viel länger irgendwann.

Und willst du dich selbst verlieren, wenn es so weiter geht?

In den meisten Fällen ist es jedoch genau anders, als meine Klient*innen befürchten. In den meisten Abständen, finden die Paare jeweils sehr viele Gründe, wieder zu dem jeweils anderen Partner zurück zu wollen und beide kämpfen oft mit großen Verlustängsten.

Der Abstand zeigt uns, was wir hatten am Anderen und was uns entsprechend ohne ihn fehlt. Also mache dir bewusst, was dein*e Partner*in an dir hat. Warum findest du, dass du ein wichtiger Teil der Beziehung bist? Mache dir das bewusst, damit es auch dem anderen klar werden kann.

6. Ein rundherum neues Liebes(leben) beginnt bei dir und kann in euch gemeinsam münden

Dein Ziel war, dass deine Beziehung zu deinem Partner oder deiner Partnerin besser wird.

Jetzt, wenn du weiterhin an dir arbeitest, wird zuerst deine zu dir gut werden und dann auch die Beziehungen im Außen.

Alles was du drumherum veränderst, ist ein daran Herumbasteln, birgt allerdings nicht die notwendige Veränderung auf Dauer. Wenn du es aber schaffst iin dir in eine positive Veränderung zu kommen, kannst du das sich wieder herstellende Gleichgewicht in der Beziehung zum anderen Partner schon bald wahrnehmen

(man muss natürlich nicht in jeder Situation flüchten, oder erstmal weg. Es kommt stark auf die eure damit verbundene Dynamik an, aber das weisst du selbst am Besten und kannst trotzdem gemäß dem reagieren, auf dich zu schauen, dir das zu geben, was der andere dir nicht genug gibt im Moment



Ein braunes Sofa mit weißen Kissen vor einer Tür, an der ein Kleid hängt
einsam in der Ehe


Du darfst dich geliebt fühlen!

Du darfst eine konkrete Vorstellung von deiner Beziehung haben!

Du darfst glücklich sein!

Du darfst dich trauen zu dich dagegen zu entscheiden, dass deine Gefühlswelt, deine innere Ruhe von deiner Beziehung abhängt!


Wenn du dabei, oder bei der Kommunikation mit deinem Partner gerne Unterstützung möchtest, oder du weitere Fragen hast, dann ruf mich gerne für ein kostenloses 1. Gespräch an an, oder schreibe mir eine Email. Du findest den Link zu meiner Website wenn du hier klickst

Weitere Beiträge zu vielen Themen findest du auf meinem Blog















 
 
 

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Nutzen Sie Coaching als Werkzeug für eine berufliche und private Neuorientierung, in eine Richtung, die nicht nur Sinn, sondern auch glücklich macht.

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