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Aktualisiert: 24. Juni 2024




Im Moment hört man ständig, überall den Begriff "toxische Beziehung". Doch was genau bedeutet das und wie erkennt man, ob man selbst in einer solchen steckt? Gibt es einen Weg da raus? Eine toxische Beziehung ist eine Partnerschaft, in der einer oder beide Partner Verhaltensweisen an den Tag legen, die den anderen emotional, psychisch oder physisch schädigen. Von sehr persönlichen Vorwürfen und Aussagen, bis zu Gewaltvollem Umgang, egal ob in der Kommunikation oder physisch. Diese Beziehungen sind entsprechend sehr belastend für die Beteiligten und alle drumherum i.d.R gleich mit. Dazu kommt, dass sie erheblichen Einfluss auf das Wohlbefinden der betroffenen Person haben und teilweise weitreichende Folgen nach sich ziehen. Isolation, Verluste von Freundschaften und Beziehungen,Depressionen, Angststörungen, Süchte, Jobverluste durch fehlende Konzentration am Arbeitsplatz und im schlimmsten Fall Sorgerechtsproblematiken, wenn Kinder mit involviert sind in das Ganze. Es gibt solche und solche Beziehungen, aber wenn eine Beziehung als toxisch bezeichnet wird, stellt sich die Frage, ob jede Beziehung, in der es häufig Streit gibt, eine toxische Beziehung ist. Die Antwort darauf lautet ganz klar NEIN! Nein, nicht jede Beziehung in der es oft kracht, ist eine toxische Beziehung. Sofern die folgenden Punkte nicht zutreffen.


Merkmale einer toxischen Beziehung (Was ist eine toxische Beziehung)

Es gibt verschiedene Anzeichen, die darauf hinweisen können, dass man sich in einer toxischen Beziehung befindet:

  1. Kontrolle und Manipulation: Mindestens einer der Partner versucht ständig, den anderen zu kontrollieren oder zu manipulieren. Das kann durch Eifersucht, übermäßige Kontrolle der Aktivitäten oder ständige Überwachung sein. In vielen Fällen ergibt sich daraus eine gegenseitige Kontroll-Dynamik, in der jeder vom Anderen z.B. das Telefon oder den Suchverlauf überprüft.

  2. Mangel an Respekt: In einer gesunden Beziehung ist Respekt ein ganz wichtiger Teil des Fundaments. In einer toxischen Beziehung fehlt dieser oft. Beleidigungen, Demütigungen und respektloses Verhalten sind an der Tagesordnung. Im Vertrauen erzähltes, Wunde Punkte werden als Waffe verwendet und Unsicherheiten ausgenutzt und bloßgestellt

  3. Emotionale Abhängigkeit: Ein weiteres Kennzeichen ist, dass einer der Partner emotional abhängig vom anderen ist. Dies kann dazu führen, dass man sich selbst aufgibt und nur noch im Einklang mit den Bedürfnissen des anderen lebt.

  4. Isolation: Der toxische Partner isoliert den anderen oft von Freunden und Familie. Dies geschieht, um die Kontrolle zu erhöhen und sicherzustellen, dass der Partner keine Unterstützung von außen erhält.

  5. Unbeständigkeit: Extreme Höhen und Tiefen in der Beziehung, wie ständige Streitereien gefolgt von intensiven Versöhnungen, sind ebenfalls ein typisches Zeichen. (On/Off-Beziehungen)



Ein Mann und eine Frau sitzen auf einem Sofa in einem schwach beleuchteten Raum. Die Frau weint, während der Mann wütend und abweisend wirkt, was die toxische Natur ihrer Beziehung zeigt. Dies veranschaulicht die Frage: "Was ist eine toxische Beziehung?"
Ein Mann und eine Frau sitzen auf einem Sofa in einem schwach beleuchteten Raum. Die Frau ist sichtlich aufgebracht, Tränen laufen über ihr Gesicht, während der Mann wütend und abweisend aussieht und sich von ihr abwendet. Die Atmosphäre ist angespannt und voller emotionaler Turbulenzen. Schatten und minimales Licht verstärken das Gefühl einer toxischen, ungesunden Beziehung. Der Hintergrund ist spärlich, was die emotionale Distanz zwischen den beiden betont. Dies ist ein visuelles Beispiel für die Frage: "Was ist eine toxische Beziehung?"



Die Folgen einer toxischen Beziehung

Die Auswirkungen einer toxischen Beziehung können gravierend sein. Menschen, die in solchen Beziehungen leben, leiden oft unter vermindertem Selbstwertgefühl, Angstzuständen und Depressionen. Das ständige Gefühl, nicht gut genug zu sein, kann zu einer ernsthaften Identitätskrise führen. Physische Gewalt ist in einigen Fällen ebenfalls ein Problem, das sofortige Hilfe erfordert.


Warum bleiben Menschen in toxischen Beziehungen?

Es gibt viele Gründe, warum Menschen in toxischen Beziehungen verharren:

  • Hoffnung auf Veränderung: Oft hoffen die Betroffenen, dass sich der Partner ändern wird und die Beziehung wieder harmonisch wird.

  • Angst vor dem Alleinsein: Die Angst, allein zu sein oder keinen besseren Partner zu finden, hält viele davon ab, die Beziehung zu beenden.

  • Finanzielle Abhängigkeit: Wenn einer der Partner finanziell abhängig ist, kann dies ebenfalls ein Hinderungsgrund sein, die Beziehung zu verlassen.

  • Scham und Stigma: Viele schämen sich, zuzugeben, dass sie in einer toxischen Beziehung stecken und fürchten das Urteil anderer.

  • Schuldgefühl



Wege aus der toxischen Beziehung

Wenn man erkannt hat, dass man sich in einer toxischen Beziehung befindet, ist der erste Schritt bereits getan. Hier sind einige Maßnahmen, die helfen können:

  1. Selbstreflexion und Unterstützung: Sprich mit Freunden, Familie oder einem Coach/Therapeuten über deine Situation. Oft hilft es, eine externe Perspektive zu bekommen und klare Handlungsvorschläge zu erhalten.

  2. Grenzen setzen: Lerne, deine eigenen Bedürfnisse zu erkennen und klare Grenzen zu setzen. Lass dich nicht auf Manipulationsversuche ein. Bei Manipulationsveruchen wirkt am Besten die hier verlinkte Methode

  3. Selbstfürsorge: Achte auf dich selbst und sei dir jetzt ein guter Freund.Tu dir Gutes. Das kann bedeuten, Hobbys nachzugehen, Sport zu treiben oder einfach Dinge zu tun, die dir Freude bereiten.

  4. Professionelle Hilfe: In vielen Fällen kann professionelle Hilfe notwendig sein, um sich aus einer toxischen Beziehung zu lösen. Therapeutische Unterstützung oder Coachings können hier wertvolle Hilfe leisten. (Wenn du Hilfe brauchst, darfst du mich gerne hierüber kontaktieren)

  5. Plan für die Zukunft: Überlege dir einen Plan, wie du dein Leben ohne den toxischen Partner gestalten könntest. Dies kann dir Mut und Zuversicht geben.



Fazit

Eine toxische Beziehung zu erkennen und sich daraus zu befreien, ist ein extremer, schwieriger, langwieriger und schmerzhafter Prozess. Zu Gehen erfordert deinen ganzen Mut, Mut von dem du warscheinlich gerade gar nicht glaubst, dass du ihn hast. Aber er wird da sein, wenn du ihn brauchst. Wir können uns selbst mehr vertrauen, als auf die, auf die wir uns oft einlassen in entsprechenden Lebensphasen. Nimm diese Herausforderung dann an, wenn dein Drang zur Veränderung und der Schmerz zu groß sind, um es weiter zu ertragen. Das sage ich meinen Klientinnen und Klienten auch. Denn erst dann wirst du zur Höchstform auffahren und es wirklich schaffen, vorher bringen die Ratschläge von Außen nichts. Wir gehen den selben Weg immer so oft, bis wir ihn selbst satt sind.


Was du noch kannst, um den Prozess da raus schonmal einzuleiten:

Fang damit an, dich und deine Gefühle deinem Partner oder deiner Partnerin gegenüber ganz genau zu beobachten - vielleicht gibt es da schon Veränderungen,werde dir erstmal in jedem ungesunden Moment bewusst darüber, wie du dazu stehst, wie du die Person gerade siehst und schreibe es dir auf. Ein hilfreiches Tool dafür werde ich dir gerne kostenlos zukommen lassen!


Selbstreflexion und oft auch die Unterstützung von Freunden, Familie oder professionellen Helfern wie Coaches und Therapeuten helfen dir da raus. Doch der Weg hinaus lohnt sich, denn nur so kann man wieder zu einem gesunden, glücklichen und vor allen anderen Punkten, ein selbstbestimmten Leben finden. Denk dran: Jeder Mensch verdient es, in einer Beziehung zu sein, die von Liebe, Respekt und gegenseitiger Unterstützung geprägt ist. Und nicht von entweder es ist alles perfekt oder es gibt Neid, Wut, Kontrollwahn und Demütigung. Wenn du dich in einer toxischen Beziehung befindest, zögere nicht, dir Hilfe zu suchen und den ersten Schritt in ein besseres Leben zu machen. Manchmal ist es eben genau der erste kleine, Schritt, der plötzlich die Dinge in Bewegung bringt.

 
 
 

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